einfach Loslassen…
Es klingt so simpel und doch ist es so schwer.
Warum ist es eigentlich so schwer?
Woran liegt es, dass wir immer wieder in unseren Denkstrukturen und Mustern gefangen sind?
Wenn wir nicht loslassen halten wir an etwas fest. Obwohl wir das Ziel vor Augen haben, innerlich eine Lösung gefunden haben, so plagen uns diverse Gedanken. Stecken Sie in einer der folgenden Situationen? Dann ist es höchste Zeit loszulassen.
Obwohl ich weiß, dass mir meine Partnerschaft durch dauerhafte Verletzungen seelisch nicht guttut, schaffe ich es nicht mich davon zu lösen. Meine Arbeitsstelle macht mir keinen Spaß mehr, gibt mir aber eine scheinbare Sicherheit. Meine Freunde tun mir nicht mehr gut und dennoch fühle ich mich gefangen, weil sie mich am Fortkommen hindern. Meine Frau ist verstorben und Schuldgefühle plagen mich, wenn ich wieder Spaß am weiteren Leben haben möchte?
In dem Moment, wo wir nicht loslassen, folgen wir nicht unserer Intuition und dem Herzen, sondern halten an Altem fest. Oftmals hat sich bereits die „neue Idee, gewünschte Lebensweise“ bereits in Gedanken verankert. In solchen Momenten hindern wir uns ein neues Leben zu führen, weil wir in dieser Situation verharren. Es hindert uns an Ausgeglichenheit und Glück in uns selbst. Folgen eines nicht Loslassens können Schlaganfall, Burnout, Depressionen, Schlaflosigkeit, Trägheit und auch unterschiedlichste körperliche Symptome sein, wie z.B. Rückenschmerzen, Verspannungen und sogar organische Symptome auslösen.
Wenn wir festhalten manifestieren sich Gedanken darüber, dass sich Menschen „falsch verhalten“, Institutionen „falsch handeln“. Es entsteht ein Gedankenkarussell aus dem wir schlecht herauskommen und lösen Gefühle aus wie Angst, Wut, Hass, Schuld und viele mehr.
Was passiert, wenn wir loslassen?
Eine wesentliche Frage hierfür ist:
„Was kann ich ändern?
Wie kann ich mich entspannen?
Was brauche ich für meine Balance?
Wenn wir loslassen, nehmen wir alle unsere Gedanken und Gefühle von uns selbst an. Unsere Wahrnehmung verlagert sich und wir nehmen unsere Lebenssituation und die Umwelt an, so wie sie ist. Der Kampf mit uns selbst und der Umwelt hat ein Ende.
Kein Gedanke wird mehr bewertet im Sinne ob „richtig“ oder „falsch“. Wir folgen unserem Herzen, akzeptieren unsere aufkommenden Gefühle und kämpfen nicht mehr dagegen an. Es ist nicht mehr von hoher Bedeutung was meine Umwelt von mir hält, meine Unsicherheiten kann ich nur im Dialog klären.
Wenn wir „loslassen“ müssen wir uns in Geduld üben. Wir bekommen keine Antwort darauf, ob das was wir getan haben richtig oder falsch ist. Und auch nicht auf die Frage, was wäre wenn ich einen anderen Weg gegangen wäre?
Fazit:
Die Auflösung des „Loslassen“ ist die Akzeptanz eines jeden Selbst, mit sich selbst und der Umwelt.